Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.
Die Töchter des R. Lebedags sind späte Opfer der an den Kindern der Nationalsozialisten versäumten Entnazifizierung. Den Töchtern wurde in ihren frühen Jahren nämlich gesagt von einem Großvater, der von seinem Vater, einem überzeugten Nazi gepeinigt worden ist in seiner Kindheit, sie sollten wiederum ihren Vater verachten, ihn als unwürdigen Menschen ansehen und seine Liebe zu ihm in sich selbst verneinen, sterben lassen. Deren Mutter war zu schwach, sich gegen eine mentale Einflussnahme und Macht des Großvaters hinter dem Rücken Lebedags zu wehren, ihre Urteilskraft zu schlecht entwickelt, um das zu durchschauen. So wurden auch die Kinder Lebedags Opfer des Nationalsozialismus. Etwa 70 Jahre nach dem Ende des Krieges. Denn der Großvater wollte Lebedag neben seiner Tochter niemals dulden. Und er musste zerstören, wie er zerstört, wie das Glück seiner Kindheit zerstört worden war. Er zerstörte mit sadistischem Fleiß über den schwachen Geist und durch Motivieren des ohnehin zweifelhaften Charakters seiner Tochter gemeinsam mit ihr Lebedags Familie. Die Tochter versprach sich davon das Geld des Großvaters. Sie hatte den Lebedag nie geliebt. Er sollte eine Rolle spielen, funktionieren. Denn dort, wo gewöhnlich gute Menschen ein Herz haben, sitzt bei jenem Großvater und seinem Spross ein nackter, grauer, kalter Knochen.